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WELTERZEUGUNG AUS GLOBALER PERSPEKTIVE:
EIN DIALOG MIT CHINA
從全球視閾看“世界”的建構:對話中國

Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen

Song Wenzhi, Yangzijiangpan Daqing hua (扬子江畔大庆花)

Song Wenzhi, Yangzijiangpan Daqing hua (扬子江畔大庆花)
Bildquelle: chineseposters.net

Epidemien, Erdbeben, Industrieunfälle und Überschwemmungen sind apokalyptische Katalysatoren: Sie bedrohen den Planeten Erde als Lebenswelt, und sind gleichzeitig Anfangspunkt für radikale Metamorphosen – sie läuten jeweils neue Zeitalter ein – die neue Weltenbeschreibungen mit sich bringen. Katastrophen und Krisenmomente sind also tipping points, die langfristig wirksame, epochale Veränderungen von Lebenswelten zeitigen. Wer diese Veränderungen ursächlich zu verantworten hat, ist dabei selten eindeutig auszumachen. Dieses Projekt widmet sich daher dem Zusammenspiel von Mensch, Natur und Technik in Momenten des “Kollaps” und den historische Epochen prägenden, “kritischen Übergängen”, die oft in Kategorien von Mensch, Natur und Technik beschrieben werden (Eiszeit, Steinzeit, Zeitalter des Buchdrucks, digitales Zeitalter, Anthropozän).

Das hier genutzte Konzept von Lebenswelten – verstanden als Erfahrungswelten, die durch menschliche sowie nicht-menschliche und über-menschliche Interaktion entstehen, und immer wieder von Grund auf neu aufgebaut und erfunden werden – fordert die Idee feinsäuberlich gegliederter Sektionen von Welt heraus und zeigt, dass und wie menschliche und nicht-menschliche “Welten” (Natur ebenso wie Technik) interagieren. Ziel dieses Projekts ist es, diese Prozesse auszutesten und konkreter zu beschreiben, und so unterschiedliche Morphologien von Lebenswelterzeugung zu etablieren. Dabei soll, im Dialog mit chinesischen Wissenschaftler*innen, das bisher vornehmlich als philosophischer Übersetzungsbegriff bekannte chinesische Pendant zu Lebenswelten, shenghuo shijie 生活世界, zu einem Konzeptbegriff erweitert werden, der nicht nur im philosophischen Diskurs in China als Übersetzung des deutschen philosophischen Begriffs bei Husserl, Schütz und Heidegger, also in der analytischen Auseinandersetzung mit Theorien der Phänomenologie, seine Bedeutung hat, sondern auch darüber hinaus, und somit in andere, vor allem sozialwissenschaftliche Fächer hineinwirken kann.

Für ein besseres Verständnis der Faktoren, die zu solchen Prozessen beitragen, untersucht das Projekt epochale Krisenmomente und deren emotionale Verarbeitung in Form von Texten, Klimadaten und Statistiken zu technischer und demographischer Entwicklung, kulturellen Produkten wie Musik, Literatur, Kunst und Film u.a. Im Fokus der Forschungen dieses Projekts stehen Mechanismen des Zusammenspiels zwischen Welterzeugung und Weltenbeschreibung, wobei das Augenmerk auf China im Austausch mit und im Vergleich zu anderen Weltregionen gelegt wird.


Aktivitäten des Projekts: Seminare, Vorträge, Präsentationen, Workshops, Interviews, Publikationen

Publikation "After the Sun: Slow Hope? Rethinking Continuous Crisis Through China’s Revolutions" von Barbara Mittler bei Palgrave Macmillan erschienen

Am 22. September 2023 erschien der Beitrag "After the Sun: Slow Hope? Rethinking Continuous Crisis Through China’s Revolutions" von Barbara Mittler in "The Palgrave Handbook of Left-Wing Extremism, Volume 2" (Hrsg. J.P. Zúquete).

Monographie "Chinesisch-deutsche Lyrikdialoge" von Sara Landa bei De Gruyter erschienen

Am 5. September 2023 erschien im Verlag De Gruyter die Monographie "Chinesisch-deutsche Lyrikdialoge. Annäherungen an die chinesische Dichtung vom Expressionismus bis zur Gegenwart (spectrum Literaturwissenschaft 83)" von Sara Landa.

Interview zur Jahreskonferenz "The Making of Epochal Events" mit Barbara Mittler

Am 24.8.2023 erschien ein Interview mit Barbara Mittler, die Fragen zur Jahreskonferenz „The Making of Epochal Events” des BMBF-Forschungsverbundes „Welterzeugung ('worldmaking') aus globaler Perspektive: Ein Dialog mit China“ beantwortete.

Workshop "Environmental Narratives: Narrating Crisis - Imaging Disaster - Envisaging Future"

Der vom Heidelberger Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Veränderungsnarrativen" und dem Rachel Carson Center München gemeinsam organisierte Workshop am 8. und 9. Juli 2023 untersuchte die Rolle von Narrativen in Bezug auf Umweltkrisen und -katastrophen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.

Joint Workshop of the Heidelberg Centre for Apocalyptic and Postapocalyptic Studies (CAPAS) und des Joint Center “Worldmaking"

Am 4. Juli 2023 fand ein gemeinsamer Workshop des Heidelberg Centre for Apocalyptic and Postapocalyptic Studies und dem Worldmaking Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" statt. Der Workshop bot den Fellows beider Center die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und ihre laufenden Forschungen vorzustellen.

Lesung und Diskussion mit Philipp Weiss

Am 27. Juni um 20 Uhr fand im Innenhof des CATS eine Lesung und Diskussion mit dem Autor Philipp Weiss statt, der derzeit Poet-in-Residence des Projekts "Epochale Lebenswelten" ist. Sein Roman "Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen" bietet ein Panorama miteinander verwobener Geschichten und Erzählungen und erkundet Sprachen und Erzählformen des Anthropozäns: Zwischen Frankreich und Japan, vom 19. bis zum 21. Jahrhundert entwirft der Roman ein Panoptikum unserer vielschichtigen Wirklichkeit.

Jahreskonferenz 2023 des Joint Center "The Making of Epochal Events: Narrating Turning Points in Chinese History"

Die Jahreskonferenz des Joint Centers fand vom 15. bis 17. Juni 2023 an der Universität Heidelberg statt. Die Veranstaltung brachte Projektmitglieder und Fellows aus allen am Joint Center beteiligten Standorten sowie weitere eingeladene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen und setzte sich unter dem Thema "The Making of Epochal Events: Narrating Turning Points in Chinese History" mit der Frage auseinander, inwieweit Ereignisse überhaupt "epochal" sind, ob sie notwendigerweise einen Bruch mit der Vergangenheit markieren und damit den Anbruch einer neuen Epoche, einer "neuen Wirklichkeit" (Simon) versprechen, oder ob das "Epochale" auch so konstruiert werden kann, dass es einen Anspruch auf historische Diskontinuität erhebt, der durchaus im Widerspruch zu den Erfahrungen der beteiligten Akteure stehen kann.

Vortrag "Nature, Politics, and Amphibious Worlds in Central Yangzi Valley of Late Imperial China" von Yan Gao

Am 2. Juni 2023 präsentierte Heidelberg Visiting Fellow Yan Gao im Rahmen einen öffentlichen Vortrags ihre Forschungen zum Thema "Nature, Politics, and Amphibious Worlds in Central Yangzi Valley of Late Imperial China".

Taiwan Lecture Series "Sinophone Filmmaking: Identity and Environment"

Im Rahmen der Taiwan Lecture Series "Sinophone Filmmaking: Identity and Environment" lud das Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" die ehemalige Visiting Fellow Winnie L.M. Yee (University of Hong Kong) zu einem Austausch über das Filmemachen im chinesischsprachigen Raum ein.

Digital Dialogues #13 "Comparisons and Transcultural Dialogues: Universal Love in Mohism and Christianity"

Am 17. Mai 2023 veranstaltete das Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" im Rahmen der Digital Workshop Reihe "Digital Dialogues" des Verbundkollegs eine Veranstaltung zum Thema "Comparisons and Transcultural Dialogues: Universal Love in Mohism and Christianity". Wu Yun (Jiao Tong University) und Thorsten Moos (Universität Heidelberg) führten einen Dialog über die Rechtfertigung und den Umgang mit der "universellen Liebe" und untersuchen dabei das Potenzial einer vergleichenden Ethik und eines universalistischen Anspruchs.

Konzert: Uraufführung "Das Lied von der Erde" mit Neukompositionen von Ying WANG

Am 13. und 14. Mai 2023 fand im Rahmen der Konzertreihe "Konfuzius und die neue Weltordnung", die im vergangenen Jahr gemeinsam vom KlangForum Heidelberg, dem Konfuzius-Institut Heidelberg und dem Worldmaking Verbundkolleg ins Leben gerufen wurde, die Uraufführung vom "Das Lied von der Erde" mit Neukompositionen der Komponistin Ying Wang in Heidelberg und Mannheim statt.

Workshop "Worldmaking in a Sinophone Context: Conceptions, Processes and Practices"

Der Workshop "Worldmaking in a Sinophone Context - Conceptions, Processes and Practices" vom 31. März bis 1. April 2023 beschäftigte sich mit theoretischen Konzepten der Weltgestaltung anhand empirischer Beispiele in China. Projektmitglieder, (ehemalige) Fellows und neue Kolleginnen und Kollegen kamen zusammen und präsentierten ihre Forschungen als work-in-progress in verschiedenen Stadien zu historischen und aktuellen Prozessen und Praktiken. Sara Landa nahm vom Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" daran teil.

Digital Dialogue #11 "Literary and Visual Representations of Climate Changes and Environmental Cataclysm in Early Modern China and Europe"

Im Rahmen der Digital Workshop Reihe "Digital Dialogues" des Verbundkollegs betrachteten die (ehemaligen) Fellows Joana van de Löcht und Yizhou Wang die Rolle und den Einfluss des Klimas bzw. die Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und den Klima- und Umweltveränderungen auf die Entstehung von Literatur und Kunst im frühneuzeitlichen China und Europa während der Kleinen Eiszeit (ca. 1300-1850).

Neue Buchpublikation “Familie – Leben – Pandemie. Worte und Welten chinesischer Wanderarbeiterinnen“

Das Projekt „Soziale Welten: Chinas Städte als Orte von Welterzeugung“ hat in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung das Schreibprojekt der chinesischen Künstlerin Jing Y., in welchem chinesische Wanderarbeiterinnen zu Wort kommen und ihre eigenen Geschichten und Erinnerungen erzählen, ins Deutsche übertragen. Einen Beitrag zu den Übersetzungen leisteten auch Sara Landa und Xiaojie Chang des Projekts "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen".

DVCS 32. Jahrestagung 2022 mit Beiträgen des Verbundkollegs

Vom 9. bis 11. Dezember 2022 fand die 32. Jahrestagung der Deutschen Vereinigung für Chinastudien (DVCS) zum Thema "Nachhaltigkeit: Chinas Umgang mit Umwelt und Nachwelt in Vergangenheit und Gegenwart" am Zentrum für Chinastudien der Universität Kiel statt. Das Joint Center war mit Mitgliedern aus drei Standorten des Zentrums vertreten, die in fünf von acht Panels ihre Forschung vorstellten.

Heidelberg Studium Generale Series "Vom Ende als Anfang: Globale und Transdisziplinäre Perspektiven"

In der Ruperto Carola Ringvorlesung, veranstaltet im Zeitraum vom Oktober 2022 bis Februar 2023, wurden in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten (Vorträge, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Akteure des öffentlichen Lebens und Künstlerinnen und Künstler miteinander und mit einem breiten Publikum in den Dialog zum Thema des Spannungsverhältnisses zwischen Ende und Anfang gebracht.

International Conference "Creating the ‘Good Life’ in the City: Urban Spaces in Times of Change, Challenge and Crisis"

Vom 10. bis 12. Oktober 2022 fand eine internationale Konferenz zum Thema "Creating the 'Good Life' in the City: Urban Spaces in Times of Change, Challenge and Crisis" an der Universität Heidelberg statt, organisiert vom Thematischen Forschungsnetzwerk Umwelten-Umbrüche-Umdenken, dem Heidelberger Projekt "Epochal Lifeworlds", dem Rachel Carson Center for Environment and Society und den Environmental Humanities an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Die Konferenz konzentrierte sich auf die Dynamik des städtischen Wandels, wobei untersucht wurde, wie verschiedene Akteure diese Prozesse gestalten und aushandeln, um das "gute Leben" zu verwirklichen.

Workshop "Nach der Krise? —(Um)welt und Umdenken"

Der vom Heidelberger Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Veränderungsnarrativen" und dem Rachel Carson Center München gemeinsam organisierte Workshop untersuchte das Handlungspotenzial in Krisenmomenten sowie verschiedene Strategien und Narrative, mit denen transformative Visionen trotz und nach einer Krise in die Praxis umgesetzt werden - sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.

Lunch Talk "Ecopoetry as Method: Reading Gary Snyder as a Cultural Mediator between China and the World" by Winnie Yee

Am 19. Juli 2022 fand im Rahmen des Projekts "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" ein Vortrag von Winnie Yee (University of Hong Kong) statt, 2022 Fellow im Projekt "Soziale Welten: Chinas Städte als Orte von Welterzeugung" des Verbundkollegs. In ihrem Vortrag untersuchte Winnie Yee die inspirierende Wirkung chinesischer Poesie auf Snyder und analysierte seine Übersetzungen der Poesie von Han Shan, mit dem Ziel, die vereinfachenden Dichotomien von Ost und West zu überwinden.

Vortrag "Re-thinking Apocalypse: Two Prints from Hiroshige's '100 Famous Views of Edo' Cycle"

In ihrem Vortrag am 14. Juli 2022 erläuterten Yi Chen (CAPAS) und Boris Steipe (University of Toronto) die narrativen Systeme zweier Grafiken aus Hiroshiges berühmtem Zyklus "100 berühmte Ansichten von Edo" - "Sonnenaufgang am Kanda-Myōjin-Schrein" und "Komakata-Halle und Azuma-Brücke". Die Analyse offenbarte einen allgemein unerkannten Aspekt von Verlust und Vergänglichkeit, der einem Teil von Hiroshiges lyrischem Werk zugrunde liegt.

Performance “or/and” - A Chamber Operatic Poem by Shih-hui Chen and Monique Truong

Im Rahmen der Taiwan-Vorlesungsreihe am Heidelberger Institut für Chinastudien veranstaltete das Worldmaking Project "Epochal Life Worlds: Man, Nature and Technology in Narratives of Crisis and Change" eine Aufführung einer 60-minütige Kammeropern-Dichtung für Sopran und Kammerensemble von Shih-hui Chen, der Komponistin in Residence am Heidelberg Center for Asian and Transcultural Studies.

Netzwerktreffen "Krise und Neuordnung"

Am 13. und 14. Juni 2022 nahmen Mitglieder des Joint Center for Advanced Studies am Netzwerktreffen "Krise und Neuordnung" teil, das vom German Institute for Global and Area Studies (GIGA) und der Universität Hamburg organisiert wurde. Die Veranstaltung beschäftigte sich mit der Fragestellung, was "Krisen" in den Bereichen Politik, Umwelt und Wirtschaft kennzeichnet und welche Formen der globalen und nationalen Neuordnung sich aus Krisen ergeben.

Online Workshop "Living an Epoch with Nature: Plants and Spatial Representations in the Ming-Qing Transition"

Dieser interdisziplinäre Workshop befasste sich mit den Darstellungen von Pflanzen und Raum sowie den Diskursen über die Interaktion zwischen Mensch und Natur während des Übergangs von der Ming- zur Qing-Zeit im China des siebzehnten Jahrhunderts. Aus den verschiedenen Perspektiven der Kunstgeschichte, der Literaturwissenschaft, der Kulturgeschichte, der Wissensgeschichte und der Philosophie erörterten die Vortragenden, wie die einzelnen künstlerischen, dichterischen und intellektuellen Persönlichkeiten den Herausforderungen begegneten und mit der realen oder imaginären natürlichen Umwelt interagierten.

Annual Conference of the Joint Center "Global Conflicts, Global Collaboration: China in a Changing World Order"

Die Jahreskonferenz des Joint Center fand vom 2. bis 4. Juni 2022 an der Universität Göttingen statt. Die Veranstaltung bot Gelegenheit, Projektmitglieder und Fellows aus allen beteiligten Standorten des Joint Centers sowie weitere eingeladene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzubringen. Unter dem Motto "Global Conflicts, Global Collaboration: China in a Changing World Order" diskutierte die Konferenz unter anderem Themen, die sowohl gemeinsame globale Fragen aufwerfen als auch zu Quellen geopolitischer Auseinandersetzungen werden.

Workshop CREATIO - Vom Ende als Anfang: Globale und interdisziplinäre Perspektiven

Gemeinsam mit der Jungen Kantorei und der Akademie für Zukunft veranstaltete das Heidelberger Projektteam von "Epochale Lebenswelten" ein interdisziplinäres Projekt zum Thema Schöpfung. Der Workshop war der erste einer Reihe von Veranstaltungen, die Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, Klimaaktivisten, Berufsmusiker und Jugendgruppen zusammenbringen sollen, um Krisen und Transformationen als Wechselspiel von Zerstörung und Schöpfung, Ende und Anfang neu zu denken.

CAPAS Lecture Series 2022 "Ending Worlds"

Organisiert als gemeinsame Vortragsreihe des Centre for Apocalyptic and Post-Apocalyptic Studies (CAPAS) und des Projekts "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Erzählungen von Krise und Wandel" des Joint Centre for Advanced Studies "Worldmaking from a Global Perspective: A Dialogue with China" hat es sich diese Ringvorlesung zur Aufgabe gemacht, Vorstellungen und Erfahrungen von katastrophalen und (post-)apokalyptischen Ereignissen aus einer interdisziplinären Perspektive mit besonderem Fokus auf Asien zu untersuchen.

Vorlesungsreihe "The (Re-)Invention of Latin America: Myths of Conquest and Civilisation" gestartet mit einem Vortrag von Stefanie Gänger and Barbara Mittler

Im Rahmen der Vortragsreihe “The (Re-) Invention of Latin America—Myths of Conquest and Civilisation“ hielt Barbara Mittler (PI des Joint Center-Projekts "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen") am 21. April 2022 gemeinsam mit Stefanie Gänger (Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg) einen Vortrag zum Thema "CONQUISTA - Rethinking Global History through Artistic Renderings".

Meinungsartikel des VAN Magazins mit Beitrag von Barbara Mittler und Björn Alpermann zur klassischen Musik in China

Das VAN Magazin veröffentlichte am 9.2.2022 einen Meinungsbeitrag von Hartmut Welcher unter dem Titel "Kontaktvermeidung - China-Tourneen deutscher Orchester dienen fast ausschließlich Vermarktungsstrategien und politischer Instrumentalisierung. Der viel beschworene »Kulturaustausch« findet kaum statt. Eine vertane Chance", für den Barbara Mittler und Björn Alpermann ihre Expertise zur Verfügung stellten.

Digital Dialogue #5 "Art in Times of Crisis - The Covid-19 Pandemic and Taibei's Artscapes. A Digital Dialogue with Contemporary Taiwanese Artist Betty Apple"

Im Rahmen der Digital Workshop Serie "Digital Dialogues" des Verbundkollegs sprach Dr. Phillip Grimberg mit der Künstlerin Betty Apple darüber, wie die aktuelle Pandemie das Welt- und Selbstverständnis von Künstlern verändert und/oder beeinflusst hat und wie sie die Beziehung zwischen verschiedenen Arten von Welten - natürlichen, politischen, kulturellen, fiktionalen, literarischen, sprachlichen und virtuellen - und deren Anfälligkeit für Krisen, Veränderungen und Katastrophen versteht.

Pandemic Readings Continued "Der persönliche Blick auf das Leben im chinesischen Lockdown: Wuhan Diary – Tagebuch aus einer gesperrten Stadt", Online-Lesung und Gespräch

Anknüpfend an die Workshop-Reihe "Pandemic Readings" organisierten das CATS und das Konfuzius-Institut Heidelberg eine weitere Veranstaltungsreihe zu Pandemien, Dystopien und Literatur. Im Rahmen der 2. Veranstaltung sprach Sara Landa (CATS) mit dem deutschen Übersetzer des Tagebuchs und langjährigen Kulturvermittler Michael Kahn-Ackermann über ausgesuchte Einträge und die Herausforderungen des Übersetzens einer nicht literarisch angelegten Sammlung an Einträgen und Gedanken.

Pandemic Readings Continued "Science-Fiction Literatur aus China – Die Siliziuminsel von Qiufan Chen", Online-Lesung und Gespräch

Anknüpfend an die Workshop-Reihe "Pandemic Readings" organisierten das CATS und das Konfuzius-Institut Heidelberg eine weitere Veranstaltungsreihe zu Pandemien, Dystopien und Literatur. Die Reihe begann am 2. Dezember 2021 mit einer Diskussion von Chen Qiufans "Die Siliziuminsel" mit Frederike Schneider-Vielsäcker (Heidelberg) und Dr. Chiara Cigarini (Venedig).

Vortrag "King Yu’s Space Colonies: Planetary Futures in Contemporary Chinese Fiction" von Dr. Johannes Kaminski

Im Rahmen der Fellow Lectures befasste sich der Vortrag von Dr. Johannes D. Kaminski, Fellow im Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Erzählungen von Krise und Wandel", mit chinesischen Perspektiven auf die ökologische Krise und zeichnete zwei Argumentationslinien in zeitgenössischen Essays und Romanen nach. Neben der allgemeinen Auffassung, der Westen sei für den Klimawandel verantwortlich, findet sich in den Texten auch die Überzeugung, dass die Technologie es der Menschheit ermöglichen kann, die gegenwärtigen und zukünftigen ökologischen Krisen zu überwinden.

Vortrag "Why Does Over Population Matter for Climate and What Should We Do About It? Lessons from China's Controversial One-Child Policy" von Dr. Dale Jiajun Wen

Im Rahmen der Fellow Lectures thematisierte Dr. Dale Jiajun Wen, Fellow im Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" des Verbundkollegs, den Einfluss der Bevölkerungszahlen auf das Klima und eröffnete die Diskussion darüber, welche politischen Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Teilhabe von Frauen und den notwendigen demografischen Wandel zu erleichtern.

Vortrag “Reinventing the Buddhist Tradition: Vegetarianism and Cultural Identity in Republican China” von Matthias Schumann

Im Rahmen der alle zwei Jahre stattfindenen Konferenz der European Association for Chinese Studies (EACS) präsentierte Matthias Schumann, Postdoc im Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" am 24. August 2021 ein Paper zu dem Thema “Reinventing the Buddhist Tradition: Vegetarianism and Cultural Identity in Republican China”.

Digital Dialogue #1 "The Interpretation of Natural Events in European and Chinese History: A Digital Dialogue"

Im Rahmen der Digital Workshop Serie "Digital Dialogues" des Verbundkollegs erörterten die beiden Vortragenden, Dr. habil. Thomas Wozniak, Research Fellow am Verbundkolleg, und Dr. Ishayahu Landa, die Interpretation von Naturereignissen wie Sonnenfinsternissen, "Drachen" oder Hungersnöten.

Symposium "Vanitas21: Present - Vergänglichkeit und Zuversicht in katastrophischen Zeiten"

Am 3. Juli 2021 fand im Rahmen des Projekts Vanitas21 in Zusammenarbeit mit der Jungen Kantorei in der Wartburgkirche Frankfurt ein Symposium zum Thema "Vanitas 1630 - 2021—Vergänglichkeit und Zuversicht in katastrophischen Zeiten" statt. Mit Unterstützung des TRN Umwelten—Umdenken—Umbrüche, und als Teil des Verbundkollegs "Worldmaking" finden am 19. und 25. September 2021 Konzerte zur Frage von Pandemie und Kreativität, die auch in der Workshop Series "Pandemic Readings" thematisiert wurde, statt.

Workshop Series "Pandemic Readings: Crisis and Creativity"

Am 20. Mai 2021 startete die vierteilige Workshop Series "Pandemic Readings: Crisis and Creativity", organisiert und durchgeführt vom Projekt "Epochale Lebenswelten: Mensch, Natur und Technik in Krisen- und Umbruchsnarrativen" der Universität Heidelberg.